Die Atmosphäre Kapstadts
Liz Watkins hat Ihre Erinnerungen an Ihre Kindheit in Kapstadt bewahrt und die bunten Muster und die Freiheitsliebe der indigenen Völker dort auf die Stoffe gebracht.
Der konsequent durchgehaltene Kolonialstil trifft auf einen ursprünglichen Lebenshunger, die Klänge der Djembé und die grellen Farben, die sich in den großen Perlen an Ketten, Armbändern und Ohrgehängen finden.
Verschwindende Kontraste
Die Verschmelzung der Kulturen der Welt setzt sich im wachsenden Interesse an östlichen und afrikanischen Kulturen fort. Während Menschen aus Stammeskulturen in Städte wandern, gehen Europäer dorthin, wo es kein fließend warmes Wasser und keine Mobiltelefone gibt, nur um das Leben anderer Menschen mit eigenen Augen zu sehen. Derjenigen, die sich so sehr von uns unterscheiden. Derjenigen, die uns doch so ähnlich sind.
Animal Print und Tie-Dye
Strukturierter Samt mit Animal Print, der an Krokodilleder, weiße Nashörner oder Gespenstfrösche erinnert, überrascht durch einen unerwartet weichen Griff dank Viskose.
Die Nachahmung der Tie-Dye-Technik verstärkt den Eindruck, dass die Stoffe von Orten in die Großstadt gebracht wurden, an denen man nicht an Fortschritt und Zivilisation glaubt, sondern an die Geister der Vorfahren und Götter, die Regen oder Trockenheit schicken.
Kolonialstil
Zugleich ist Cape Town auch europäische Klassik, eingeschnürt in ein festes Korsett aus englischem Rosa und viktorianischem Bordeaux. Klare, an die Felsenmalereien Afrikas angelehnte Linien. Bunte Ornamente im Kolonialstil Eine unmögliche, unerwartete, verrückte und genau darum anziehende Zusammenstellung.
VielseitigeTechniken
Dem Samt wurde mit Hilfe des Digitaldrucks ein für eine klassische Kollektion außergewöhnliches Design verliehen. Dank der Maschenstickerei aus dichter Baumwolle gelang es, Stoffe und Muster zu erzielen, die identisch mit den traditionellen afrikanischen Stoffen und Mustern sind, die durch aufwändige Handarbeit hergestellt werden. Batik und Ikat werden in der Kollektion mit farbenfrohen Bildern verbunden, die auf den weiblichen Teil der Stammeskulturen und die erblühenden Pflanzen nach dem Regen verweisen.
Schlüsselakzente
Das Hauptaugenmerk wurde dabei auf die Stickerei aus voluminösen Fäden aus Baumwolle und Viskose genauso gelegt wie auf die Herstellung von dichtem Atlasgewebe, weichem Samt, Chenille-Bezugsstoff, natürlicher Baumwolle und natürlichem Leinen, die rundum den Geist der afrikanischen Kultur widerspiegeln. Die gesamte Aufmerksamkeit galt dabei den Details und dem Gesamtbild. So wurde die Kollektion Cape Town zum Ausdruck dessen, wie der Stil der indigenen Völker sich in weltweiten Trends niedergeschlagen hat.